Manche Stoffe
können die bestehende Schranke zwischen kindlichem
und
mütterlichem
Blut nicht oder nur in geringem Maße durchdringen, so daß
sie das Kind
über das
mütterliche Blut nicht erreichen.
Zu diesen Stoffen zählt das Schilddrüsenhormon.
Schon ab der 10.-12. Schwangerschaftswoche stellt die kindliche Schilddrüse selbst dieses Hormon her. Dafür ist sie auf eine ausreichende Versorgung mit Jod angewiesen.
Da die Schwangere jetzt nicht nur ihre eigene Schilddrüse, sondern auch die ihres Kindes mit Jod versorgen muß, ist der Bedarf an Jod in der Schwangerschaft um gut 50% erhöht. Gesunde Erwachsene sind mit ca. 150µg Jod am Tag ausreichend versorgt;
Schwangere brauchen dagegen ca. 230µg.